Eine Idee, die vor etwa 20-25 Jahren entstanden ist. Es geht, wie der Titel vermuten lässt, um ein plattdeutsches Theaterstück.
Meine Mutter leitet seit vielen Jahren eine Theatergruppe. Diese Gelegenheit wollte ich nutzen, um mein eigenes Stück auf eine Bühne bringen zu können.
Das Stück an sich ist einfach gehalten. Die Bühne spiegelt ein Wohnzimmer wider. Zwei Einbrecher verschaffen sich unerlaubten Zutritt und versuchen nicht entdeckt zu werden.
Klauen lohnt sich nicht
Zwei Personen steht unten im Fernsehzimmer. Zwei weitere kommen durch die Tür. Man begrüßt sich.
Dialoge auf Hochdeutsch
Up Platt
„Moin, so spät noch auf?“
Es ist spät und bald wollen alle schlafen gehen.
Der Mann und Opa wollen noch fernsehen und Lottoschein kontrollieren aber Oma und die Frau wollen das nicht. So gehen alle Personen schlafen.
Das Zimmer ist leer als ein im schwarz gekleideter Mann durch das rechte Fenster ins Haus kommt. Gleich hinter ihm sein Komplize.
Die beiden reden von einem ganz heißen Tipp. In diesem Haus würde es viel Geld zu holen geben und sie wollen es klauen.
„Pssst .. leise. Die sind wohl alle im Bett. Komm schnell …“
Sie fangen an zu suchen. Finden aber zuerst nur eine Buddel Schluck im Schrank und trinken einen kleinen.
Es scheint kein Tresor im Raum zu sein. Nicht hinter den Bildern und nicht im Schrank. Doch dann entdecken sie einen kleinen Schrank zwischen den Fenstern
Als sie gerade anfangen wollen, hören sie wie Opa ruft:
„Ich geh nochmal ins Fernsehzimmer“
„Ik …“
So überrascht wollen sich beide schnell verstecken.
Einer nimmt der Vorhang, der andere will wieder durchs Fenster. Nimmt aber das Falsche und fällt nach unten.
Opa kommt ins zimmer. Oma ruft im hinterher: „Du Schatzi , hast du nicht was vergessen“. Er erwidert: „Oh ja“ und dreht um.
Der Einbrecher der im Zimmer blieb, geht zu Fenster und sagt ebenfalls: „Du Schatzi, hast du nicht was vergessen … die Leiter steht vor dem anderen Fenster“
Nun kommt der Mann ins Zimmer. Er schließt die Fenster und möchte doch noch ein wenig fern sehen. Der Einbrecher sitzt wieder hinter dem Vorhang.
Tatort kommt und der Einbrecher freut sich und sagt: „Super davon habe ich noch nicht das Ende gesehen“.
Aber der Mann stöhnt im nächsten Moment: „Alles Wiederholungen“.
Das ist wohl der beste Tatort, den ich je gesehen habe, aber leider kenne ich ihn schon und schaltet um.
Der Einbrecher schlägt die Hände über dem Kopf zusammen. Nun sagt der Mann: „Oh Fußball läuft“. Dies gefällt dem Einbrecher wieder.
Doch da kommt die Frau ins Zimmer. Sie sagt, ihr Mann solle gleich aufhören aber vorher müsse sie noch kurz was wegfegen.
Sie geht zur Besenkammer. Ihr Mann fragt noch, ob das nun unbedingt sein müsse. Sie schaut ihn an und greift in die Besenkammer. Sie scheint genau zu wissen, wo der Besen liegt. Greift aber ständig daneben. Der Einbrecher bekommt es richtig mit der Angst und reicht ihr den Besen. Sie nimmt ihn und geht. Der Mann macht den Fernseher aus und folgt ihr.
Der Einbrecher rappelt sich auf. „Viel Stress“ meint er und geht zum rechten Fenster. Nachdem er es geöffnet hat, ruft er nach seinem Kumpel. Keiner Antwort. Er ruft nochmal. Plötzlich bemerkt er „Die Leiter ist ja weg!!! „. Da ruft eine Stimme vom linken Fenster: „Hier bin ich“. Vor Schreck stößt sich der erste Verbrecher am Fenster.
Er öffnet das Fenster und lässt den etwas ramponierten Kumpel (Voller Blätter) rein. Er fragt „Wieso hast du denn die Leiter umgestellt?“. Der andere antwortet „Na glaube mir, ich bin ein ganz schlauer“. „Wieso fragt der andere?“. Der Andere antwortet „Na, beim nächsten Mal weiß ich wo die Leiter ist!“.
Die beiden machen nun am Schrank weiter. Er geht und geht nicht auf. Sie scheinen Spezialwerkzeug zu brauchen. Nur es will keiner gehen und das Werkzeug holen. Die beiden fangen an zu diskutieren (es wird lauter). Sie entscheiden sie für Schere Stein Papier und der Verlierer soll gehen.
Doch da hören sie Oma.
Vor Schreck nimmt nun der erste Verbrecher das falsche Fenster. Er hängt noch am Fensterrahmen, bis Oma schlisst es. Darauf fällt er und ruft noch „Ja, du bist ganz schlau“.
Nun sagt der zweite Verbrecher „Jetzt ist es wohl klar wer das Werkzeug holt“. Er hat sich inzwischen unter dem Tisch versteckt und sieht wie sich die Oma einen kleinen Schnaps aus dem Schrank holt. Sie sagt „Ohne den Schnaps kann ich nicht schlafen, der Opa schnarcht so laut!!! „
Oma setzt sich auf das Sofa.
Nun kommt der Mann wieder ins Zimmer . Er will wohl doch noch ein wenig im Internet surfen .
Er setzt sich zu Oma auf das Sofa und fragt, ob er wenig im Internet surfen dürfte (Laptop steht auf dem Tisch). „Na klar“ sagt die Oma aber fragt auch gleich zeitig „Was stinkt hier so???“
„Das sind meine Füße. Ich bin heute doch so weit gewandert … aber ich mache ihnen einen Vorschlag. Ich strecke sie unter den Tisch dann riecht man es nicht so“.
Der Einbrecher unter dem Tisch winkt ab. Macht nein nein Bewegungen. Da sagt Oma „Nee nee das halte ich nicht aus . „Jeder der in die nähe ihrer Füße kommt müsste Tod umfallen. Daraufhin bricht der Einbrecher mit einem lauten knall zusammen.
Oma meint es sei Opa gewesen und geht von der Bühne.
Kurze zeit später kommt die Frau auf die Bühne „Ich habe es doch gewusst“. Hast du nicht Lust ins Bett zu kommen und ein wenig zu schmusen?“.
Der Einbrecher wird wieder wach. Ihr Mann sagt aber „Na ich weiß nicht so recht. Ich möchte doch noch ein wenig am Computer arbeiten“. Die Frau schmeißt sich richtig ran. Sie möchte doch so gerne kuschel und fällt halb über ihren Mann her der versucht im Internet zu surfen.
Sie versucht es weiter und weiter. Benutzt Wörter wie wilder Tiger und mehr. Der Verbrecher hält sich die Ohren zu! Die Frau will und will nicht nachgeben und fragt ein letztes mal .“Willst du nun mit mir kuscheln?“ kurze stille dann sagt der Einbrecher plötzlich mit verstellter stimme „Klar will ich“ hält sich dann aber gleich den Mund zu. Der Einbrecher kann nicht glauben das es das gerade gesagt hat aber die Frau meint „Ooohhhh das ist schön und zerrt ihren Mann von der Bühne. Der Mann kann nur noch verdutzt sagen „Habe ich das gesagt?“.
Der Einbrecher ist noch ganz benebelt von den Füßen und kommt langsam wieder auf die Beine.
Es klopft am rechen Fenster. Der zweite Einbrecher ist verwirrt. Linkes Fenster … rechtes Fenster … der erste Einbrecher wird nun lauter „Lass mich rein, es ist kalt!“. Der zweite sagt „Woher soll ich wissen das du es bist?“. Der erste antwortet „Weil ich dir gleich einen auf die Nase gebe“ und sagt den Namen des ersten Einbrechers. Der Zweite öffnet das Fenster. Es gibt eine kleine Diskussion über das falsche Fenster, ob die beiden wirklich miteinander verwandt sein und …
Der erste Einbrecher war nun aber so schlau und hat an beide Fenster eine Leiter gestellt.
Die beiden machen sich wieder ans Werk und versuchen den Schrank weiter aufzubrechen. Die beiden stellen sich sehr dumm an. Werkzeug fliegt rum und die beiden kommen und kommen nicht ans Ziel.
Da ist wieder ein Geräusch.
Einer versteck sich im Schrank und der andere hinter dem Vorhang.
Oma kann einfach nicht schlafen. Sie möchte noch einen trinken. Als sie an den Schrank geht, kommt die Frau rein.
Oma greift ohne zu schauen in den Schrank und holt die Flasche raus.
Die Frau such Pfiffi (ihren Hund). Die beiden unterhalten sich. Dann entscheidet die Frau Hundefutter zu holen, um den Hund zu locken.
Oma trinkt noch ein zwei und ist schon leicht beschwipst. Nun will sie die Flasche dann wieder in den Schrank stellen … redet aber weiter mit der Frau und schafft es so nicht richtig die Flasche in den Schrank zu platzieren. Dem Einbrecher reicht es. Er nimmt die Flasche entgegen und schließt den Schrank von innen. Oma wundert sich und sagt „habe ich denn schon so viel getrunken?“.
Frau und Oma verlassen die Bühne.
Der Vorhang geht zu.
Pause
Der Vorhang geht auf.
Der eine Verbrecher kommt aus der Besenkammer. Er ist wieder guter Dinge und meint, nun könnten sie den Schrank aufmachen. Da geht die Tür vom Schrank auf. Die Flasche Schnaps ist fast leer und der Verbrecher voll.
Der Betrunkene redet wirres Zeug. Wie lieb er den anderen hätte und …
Der andere Verbrecher ist sauer. Wie das nur passieren könne und …
Die beiden reden.
Nun soll es aber doch weiter gehen.
Die beiden kommen aber nicht voran. Denn der betrunkene kann sich nicht konzentrieren. Er reicht falsches Werkzeug und macht nicht richtig mit.
Er meint „Wieso benutzt du den Hammer als Schraubenzieher?“
Ihm scheint nun alles recht egal zu sein.
Alles ist für ihn lustig und als sein Kumpel ihm sagt, er solle noch etwas aus dem Auto holen geht er aus der Tür und nicht aus dem Fenster.
Es folgt ein schreien von der Frau und er stürmt zurück ins Zimmer „Ups, das war wohl nicht das Auto“. Der betrunkene versteckt sich unter dem Tisch während der andere sich neben dem Sofa verkriecht.
Die Frau kommt ins Zimmer. Sie ist sehr verstört und meint, sie hätte einen schwarzen Mann gesehen.
Der betrunkene muss lachen.
Die Frau möchte sich nun etwas ablenken und will ihren Hund suchen. Sie setzt sich auf das Sofa und ruft ihren Hund mit Leckerli.
Keine Reaktion. Sie ruft wieder und wieder und meint dann mit ihren Füßen ihren Hund zu spüren.
Sie hält ihre Hand unter den Tisch und der Betrunkene hält ganz lustig seinen Kopf hin und lässt sich streicheln.
Nun hält sie ihm ein Leckerli ihn und ganz in Gedanken steck er es sich in den Mund. Der Betrunkene reißt die Augen auf. Ihm wird nun klar was er da gerade isst. Er verzieht das Gesicht und schluckt den Hundekuchen runter.
Sie sagt „Braf Pfiffi“ und der Betrunkene macht würge Geräusche.
Nun möchte sie mit ihm Gassi gehen und macht sich auf die Suche nach der Leine, welche auf dem Schrank zwischen den Fenstern liegt.
Beide Verbrecher werden sehr nervös. Es droht, dass sie entdeckt werden. Sie fuchteln herum bis der eine neben dem Sofa, um vor Schmerz nicht zu schreien, in die rechte Hand beißt. Der Hund war unter dem Sofa und beißt ihm in die linke Hand.
Da kommt die Frau mit der Leine. Er fuchtelt mit dem Hund an der Hand herum bis dieser sich löst und der Frau in die arme fliegt.
Sie freut sich und geht mit dem Hund raus.
Notdürftig versucht der Verbrecher seine Hand zu verbinden. Der betrunkene findet noch immer alles lustig als nun Opa und der Mann zu hören sind. Der betrunkene sagt “ iiii da kommen die Stickenfüsse wieder, ich Versteck mich in der Besenkammer“
„Endlich schläft Oma“, sagt Opa, „und meine Frau ist mit dem Hund weg“ sagt der Mann. Wie schön, dann können wir endlich noch etwas fern sehen.
Fußball läuft. Hamburg gegen Bremen. Der eine Verbrecher freut sich „Nun erfahre ich doch noch wer gewonnen hat“.
Opa und Mann reden „Meine Güte, welch ein tolles spiel“, „Das muss man gesehen haben“, „Das spiel des Jahrhunderts!“.
Da muss Opa niesen. Leider hat er beide Hände voll. Er macht schon ha haa haaa. Der Verbrecher neben dem Sofa geht in Deckung. Opa hört auf und der Verbrecher schaut hoch da niest Opa ihm genau auf dem Kopf (Verbrecher hat Gel in der Hand und schmiert es sich in die Haare). Der Verbrecher schaut ganz bedröppelt ins Publikum und sagt „Womit habe ich das verdient?“. Der andere Verbrecher hingegen kann nicht mehr. hinter dem Vorhang liegt er und biegt sich vor lachen.
Nun sagt der Mann „o o ohhhh ich muss pupsen“. Opa erwidert „Aber nicht hier“.
Der Mann verzieht schon das Gesicht und sagt „aaaaaa heute gab es Bohnen Suppe, aber ich habe eine Idee“. Der Verbrecher in der Besenkammer flüstert „Ja, pups doch unter den Tisch!!! „. Da hält der Mann schon seinen Hintern in die Besenkammer und lässt einen sausen.
Der Verbrecher ist noch am Luft schnappen da sagt der Mann „Oh, das riecht ja noch schlimmer als meine Füße“. Dann fällt der Verbrecher in Ohnmacht.
So nun können Opa und Mann schön Fußball schauen und das spiel des Jahrhunderts ganz alleine genießen. Das wird sicher ne laaaaaange Fußballnacht.
Der Verbrecher neben dem Sofa macht eine nein nein Bewegung mit den Händen … / vielleicht holt er sich auch noch den Rest vom Schnaps aus dem Schrank und fängt an zu trinken und prostet dem Publikum zu.
Der Vorhang geht zu.
Pause
Der Vorhang geht auf.
Die Flasche ist komplett leer und auch der zweite Verbrecher ist total voll.
Das Fußballspiel ist zu Ende. Der Mann und Opa sind müde und denken sich – nun könnte man schlafen gehen.
Beide reden noch kurz über das fantastische spiel und verlassen die Bühne.
Ganz langsam berappeln sich beide Verbrecher wieder. Sie setzten sich auf das Sofa und rede was alles schief gelaufen ist. Gefallen aus dem ersten Stock, betrunken, voll gestunken, gebissen, …
Sie haben sie Schnauze voll. Sie rufen über Handy den Mann an welcher ihnen den Tipp gegeben hat.
Nun kommt es ans Licht. Die beiden dusseligen Verbrecher haben sich in der Adresse geirrt.
Die beiden sehen es ein. Sie sind einfach nicht für das Verbrecherdasein gemacht. Sagen sich aber, sie wollen wenigstens wissen was denn in diesem nicht zu knackendem Schrank ist.
Recht betrunken machen sie sich ein letztes Mal an Arbeit.
Da kommt die Frau mit dem Hund zurück. Beide verstecken sich dieses Mal in der Besenkammer.
Frau redet kurz mit ihrem Hund …
Da kommt Oma rein. Die beiden kommen ins Gespräch. Wie schön das alles sei und auch warum der alte Schrank (der zwischen den Fenstern) immer noch hier sein. Oma sagt „Ja, wir brauchen Platz für unsere wertvollsten Sachen“. Die Verbrecher horchen wieder auf. „Aber Oma“, sagt die Frau, „Ich habe es schon einmal versucht, der Schrank geht nicht mal auf“. Oma muss laut lachen „Doch der geht ganz leicht auf“ und haut einmal auf die Seite.
Die Frau schaut verdutzt in die Schublade und sagt „So so Opas Socken sind so wertvoll“ beide lachen sich kaputt und Oma sagt „Nee aber entdecken sollte sie trotzdem keine so wie die manchmal stinken“.
Nun will die Frau wieder zu ihrem Mann und geht von der Bühne. Dann geht Oma auch
Die Verbrecher sind am Ende und möchten nur noch nach Hause.
Einer geht aus dem linken Fenster und einer aus dem rechten.
Da kommt Oma zurück. Sie schaltet den Fernseher ein und will noch etwas überprüfen.
Da kommt der Mann ins Zimmer „Ich habe gerade einen Anruf vom Nachbar erhalten. Die haben was verdächtiges gesehen und die Polizei gerufen“. Noch immer hängen die Verbrecher am Fenster.
Da kommt die Frau und Opa ins Zimmer.
Oma schreit aus mit dem Lottoschein in der Hand „Unglaublich!!!! 6 Richtige!!!!!! Wir sind Millionäre und er lag die ganze Zeit hier so auf dem Tisch“.
Die Frau sagt „Ja, wir haben schon ein Glück. Der neue Fernseher, das neue Notebook und liegen hier sogar neues Handys? (Das von den Verbrechern). Nun auch noch 6 Richtige!“.
.. und Opa sagt „Und 2 neue Leitern habe ich auch noch. Die habe ich draußen gefunden und erst mal weggestellt“.
Die beiden Verbrecher fallen mit einem lauten knall nach unten.
Alle schauen aus dem Fenster und sehen wie die Polizei die beiden verhaftet.
Oma sagt „Na gut, dass die beiden nicht bei uns eingebrochen sind … die hätte uns ja alles klauen können.
Ende